Systemintegration: Daten und Prozesse

Innerhalb des Treasury Management Systems werden die Daten zwischen den Modulen automatisch ausgetauscht. Das heißt: sämtliche Zins- und Tilgungszahlungen sind nach Erfassung eines Kredits sofort im Cash Forecast und der Liquiditätsplanung zu sehen.  Dadurch, dass sich alle Informationen in einer einheitlichen Datenbank befinden, stehen sie für sämtliche Auswertungen ohne erneutes Erfassen zur Verfügung. Aus diesem Grund wird Trinity TMS als integriertes System bezeichnet.

 

Zur Integration gehört aber auch die Einbettung in bestehende Systemlandschaften bei unseren Kunden, denn

 

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neben den finanziellen Cashflows (aus Finanzgeschäften oder -transaktionen) werden natürlich auch operative Cashflows (z.B. erwartete Umsatzeingänge, ausgehende Rechnungen, Lohn- und Gehalts- sowie Steuerzahlungen) benötigt, um die Liquidität des Unternehmens optimal steuern und dauerhaft sichern zu können. Eine Übernahme dieser Daten aus verschiedenen Quellen geschieht in der Regel regelmäßig und automatisiert über Schnittstellen/Webservices im Hintergrund.

Die Anbindung an Systeme im eigenen Unternehmen ist aber nur ein Teil der gewünschten Konnektivität.

 

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Aus dem Treasury System kommen z.B.

  • über zuvor definierte Standing Settlement Instructions Zahlungen aus Treasury Geschäften, der internen Forderungsverrechnung (Netting) oder der täglichen Cash Disposition,
  • Berichte oder Daten für andere Systeme und eventuell
  • Kontoauszüge für systemgeführte Intercompany-Konten oder
  • Buchungsinstruktionen als Basis für eine automatisierte Buchung im ERP.

 

 

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Von außerhalb möchte die Finanzabteilung vor allem aktuelle Kontoinformationen, die in der Praxis bereits über unterschiedliche Electronic Banking-Lösungen abgeholt werden. Je nach Branche und Größe der Umsätze zählen hierzu oft auch untertägige Avise über eingehende Zahlungen.

 

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Der automatische Abgleich der Plandaten aus eigenen Datenquellen mit den Umsätzen der Kontoauszüge der Banken, den das Treasury Management System regelbasiert durchführt, kann auch als Startschuss zur Erzeugung von Buchungsinstruktionen an das ERP definiert werden. Über das Kontierungsmodul lassen sich in Trinity TMS die Sachkonten zuordnen, so dass sämtliche Finanzbuchungen künftig vollautomatisch im Buchhaltungsprogramm gebucht werden.

 

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Zur Umrechnung von Fremdwährungen, zur mark-to-market-Bewertung von Finanz- und Warentermingeschäften werden z.B. Devisenkurse, Zinssätze und Zinsstruktur­kurven sowie Preisnotierungen von Commodities zuverlässig im Hintergrund zu importieren. Bewertungsformeln, die wie CVA/DVA Ratings einfließen lassen, verlangen nach passenden Credit Default Swap-Daten. Derlei Informationen werden von verschiedenen Marktdaten-Anbietern wie z.B. Infront, Refinitiv und Bloomberg angeboten und können in Trinity TMS auf Wunsch sogar über parametrierbare Codes kundenindividuell abgefragt werden.

 

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Immer häufiger werden Internet-Trading Systeme wie 360T oder FXall von Refinitiv genutzt, um insbesondere Devisengeschäfte schnell und revisionssicher abzubilden. Dort abgeschlossene Geschäfte lassen sich nach Abschluss unmittelbar in das Treasury System herunterladen und über entsprechende Confirmation Matching-Dienste wie Finastra, FXall oder auch über die FinMAPP von Broadridge bestätigen. Sobald die Erfolgsmeldung zurück kommt, wird der Status des Geschäfts im Trinity TMS auf „bestätigt“ gesetzt. Für Kunden mit sehr vielen Devisengeschäften bietet das System sogar eine Vorverrechnungs-Funktion speziell für den FX-Bereich („Devisen-Netting“), um die Anzahl kostenpflichtiger Transaktionen aus Corporate Sicht zu minimieren.

 

Straight Through Processing und die Integration mit den Services von Kredit- und Finanzinstituten sowie speziellen Finanzdienstleistern schreiten kontinuierlich voran. Insbesondere die Entdeckung der Application Programming Interfaces (API) und der Eintritt neuer Marktteilnehmer sorgen für viel Bewegung im Feld der Digitalisierung im Finanzmanagement.

 

Die zweite Payment Service Directive (PSD 2) der EU hat Firmen erlaubt, Kontoinformations- und Zahlungsauslösedienste anzubieten und hierfür sinnigerweise die relativ neue API-Technologie zu nutzen. Dadurch ist insbesondere bei ECommerce-Anbietern eine Alternative zum bekannten EBICS entstanden. APIs für Zahlungsverkehr und Kontoinformationen und viele andere Bereiche werden von Banken unterschiedlich schnell und vor allem individuell umgesetzt, so dass bankenübergreifende Standards wie bei EBICS oder auch SWIFT nicht gewährleistet sind. Die Ablösung im E-Banking wird also noch auf sich warten lassen.

 

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Trinity hat jedoch einen sinnvollen Use Case zur Digitalisierung des Aval Managements anzubieten, bei dem unser Kunde über Trinity TMS und die REST-API direkt aus dem Treasury Management System seine Avale den Garanten vorlegen und bestätigen lassen kann. Immer mehr Kreditinstitute und Versicherungen schließen sich der Garantie-Plattform unseres süddeutschen Partners Digital Vault Services GmbH (DVS) an und stehen zur Übernahme von Garantien und Bürgschaften zur Verfügung. Der Prozess der Beantragung und Änderung wird um ein Vielfaches beschleunigt und die rechtsgültigen digitalen Avale werden sicher von DVS verwahrt. Alternativ können Garantien aber auch über EBICS oder SWIFT bei Kreditinstituten in Auftrag gegeben werden.

 

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Hinsichtlich der Berichts- und Auswertungsmöglichkeiten verfügt das Treasury System bereits über vielfältige Möglichkeiten. Dennoch muss das Finanzmanagement mitunter Spezialberichte, z.B. zur Meldung außerbörslicher Derivatgeschäfte nach der European Market Infrastructure Regulation (EMIR), als auch Daten für ein unternehmensübergreifendes BI-Tool für Big Data-Analysen abliefern. Auch hierfür bietet Trinity Lösungen.

 

 

 

Ihre Vorteile

 

Als erfahrener Systemanbieter bietet Trinity bereits viele Schnittstellen im Standard und hat außerdem zahlreiche individuelle Anforderungen umgesetzt.

Als unabhängiges Unternehmen, das die gesamte Entwicklung selbst betreibt, ist das Frankfurter Unternehmen in der Lage, sowohl moderne und zukunftsträchtige Technologien als auch langjährig erprobte Lösungen zur Integration in unterschiedlichen und sehr heterogenen Systemumgebungen zu realisieren.

 

 

Prozessoptimierung und Risikoreduktion

  • Sichere Abläufe durch Automatisierung
  • Konzentration aller Finanzdaten in einer Datenbank
  • Nutzung erprobter und moderner Verfahren (z.B. REST API, Webservices)
  • Bei Bedarf individuelle Anpassungen (Datenaustausch/Übertragungsverfahren)
  • Erfahrungen in der Integration zahlreicher Lösungen (Electronic Banking, Marktdaten, Internet Trading, Confirmation Matching, Buchhaltungssysteme etc.)
  • Automatische Buchung für unterschiedliche ERP

 

 

Zeit- und Kosteneinsparungen

  • Schnelle Implementierung durch Nutzung von Standardschnittstellen
  • Proof of Concept, Programmierung von Sonderwünschen sind möglich
  • Globale Nutzung vermeidet Fehler und erlaubt schnellere Entscheidungen

 

 

Revisionssicherheit und Transparenz

  • Schnittstellenmonitor und Übertragungsjournale
  • Datenzugriff gemäß individueller Berechtigungsprofile
  • Treasury Zahlungen nur über Standing Settlement Instructions
  • Anlage von Zahlungsvorlagen im Vier-Augen-Prinzip
  • Autorisierung der Zahlungen im Electronic Banking
  • Orientierung von Inhouse-Konditionen an aktuellen Marktdaten möglich

Tags

Systemintegration, Treasury, Schnittstellen, Plandatenimport, Buchhaltung, Bankauszüge, Zahlungsverkehr, Kontoinformationen, Marktdaten, Electronic Banking, Avalmanagement, REST-API, Internethandel, Kontierung

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