Best Practice: Währungsdifferenzierte Liquiditätsplanung





Eine gute Prognose setzt eine sehr gute Entscheidungsgrundlage voraus. Da die Sicherung der Liquidität ein extrem wichtiges Element der Unternehmensfortführung ist, sollte das Verfahren zur Vorhersage von Finanzierungsbedarfen keine Schwächen zeigen. Schwächen entstehen, wenn die Sammlung der notwendigen Basisdaten Lücken oder Fehler aufweist, aus denen sich teure Fehlplanungen und im Extremfall sogar eine Insolvenz entwickeln können.

 

Wenn Sie heute Ihre Übersichten in einer mehr oder weniger komplexen Tabellenkalkulation erstellen, die Tochtergesellschaften ihren Finanzierungsbedarf teils per Telefon, teils per E-Mail melden und Sie einmal pro Woche einen „ungefähren“ Finanzstatus ermitteln können, mag das in einigen wenigen Unternehmen reichen. Da die meisten Firmen jedoch durch externe Geldgeber finanziert sind, ist Liquidität nicht immer im Überfluss vorhanden. Zur Vermeidung unnötiger Liquiditätsengpässe und aufgrund der mit Geldaufnahmen und -anlagen verbundenen Zinsen ist eine passgenaue Planung und Disposition durchaus sinnvoll.

 

Neben der Renditeoptimierung gibt es viele weitere Aspekte, die für eine professionelle Liquiditäts- und Finanzplanung sprechen:

 

  • Vermeidung von Fehlern und Doppelerfassung: Ein integriertes Treasury Management System (TMS) dient der valutarisch korrekten Abbildung sämtlicher Zahlungsflüsse im Unternehmen. „Integriert“ bedeutet, dass sämtliche Cashflows aus den im TMS verwalteten Finanzgeschäfte ohne erneute Erfassung automatisch in der Planung zur Verfügung stehen. Dies gilt für einmalige Avalprovisionen genauso wie für sämtliche Zins-,Tilgungs- und Gebührenzahlungen aus langlaufenden Krediten. Dazu bietet Trinity z.B. Module zur Verwaltung von Finanzgeschäften (internen und externen Finanzierungen und Anlagen, Zinsderivaten, Devisenkursicherungen, Avalen und Akkreditiven) sowie für die Abbildung von Cash Pools und multilateralen Verrechnung interner Forderungen und Verbindlichkeiten (Netting).

 

  • Vollständigere Datenbasis und Zeitersparnis: Bereits durch die Konzentration der Finanz-Cashflows in einem System erhalten Sie einen besseren Überblick. Weitere Plandaten lassen sich aus diversen Quellen über Schnittstellen (WebServices) regelmäßig automatisch importieren, z.B. aus der Buchhaltung oder dem Einkauf.

 

  • Dezentrale Nutzung und einfache Konsolidierung: Ein webbasiertes TMS wie Trinity können ausländische Tochtergesellschaften für Ihren abgegrenzten Bereich ebenfalls nutzen, z.B. um eigene Planungen durchzuführen oder Finanzgeschäfte zu verwalten.

 

  • Einbezug der Intercompany-Planung: Forderungen/Verbindlichkeiten können von einer Partei erfasst (oder ebenfalls maschinell importiert) und dann vom TMS automatisch auf die Gegenpartei gespiegelt werden. So werden Differenzen in der Konsolidierung und Doppelerfassungen mit Fehlerrisiko effektiv vermieden. Vor der Konsolidierung lässt sich durch Fertigstellungs-Meldungen sicherstellen, dass alle Beteiligten Ihre Daten für einen möglichst aktuellen und vollständigen Status im System erfasst haben.

 

  • Kostengünstige interne Finanzierung: Sehen die Gesellschaften einen Finanzierungs­­bedarf, können sie diesen direkt im TMS über eine Intercompany-Kreditanfrage durch Angabe der Betragshöhe, Laufzeit und Währung standardisiert beantragen und sämtliche daraus resultierenden Cashflows sind direkt in der Planung der kreditgebenden und -nehmenden Gesellschaft ersichtlich. E-Mails, Anrufe und insbesondere Mehrfacherfassungen entfallen durch diese Inhouse-Bank-Funktion und ersparen wertvolle Arbeitszeit und Übertragungsfehler.

 

  • Revisionssicherheit und Bonitätsgewinn: Durch den geordneten Workflow und die automatische Erfassung von Dateneingaben, -änderungen und Genehmigungs­schritten (Audit Trail) durch das TMS ist jederzeit ersichtlich, wer wann welche Informationen beigesteuert hat. Diese eindeutige Revisionssicherheit hilft bei der Fehlersuche und macht zudem einen sehr guten Eindruck sowohl auf Wirtschaftsprüfer als auch auf Kreditgeber und Investoren.

 

  • Umrechnung fremder Währungen auf Knopfdruck: Ausländische Gesellschaften können in ihrer Währung planen und müssen keine aufwändige Umrechnung in die Konzernwährung betreiben. Durch den regelmäßigen Import von Devisenkursen lassen sich die Ansichten schnell auf eine andere Währung umstellen. Die Umrechnung in die Konzernwährung auf Holding-Ebene erfolgt in der mehrwährungs­fähigen Planung automatisch.

 

  • Grundlage des Exposure Managements: die währungsdifferenzierte Betrachtung auf Tages- Wochen- Monats- oder Quartalsbasis erlaubt eine Überwachung der Fremd­währungs­absicherung nach Maßgabe der Konzernrichtlinien. Teure Übersicherungen oder riskante Untersicherungen im Vergleich zum vorgegebenen Hedge Ratio lassen sich schnelle erkennen und beheben. Entsprechend bietet ein TMS Module zur Abbildung und Bewertung von Devisensicherungsgeschäften, deren Cashflows sich automatisch in der Planung widerspiegeln. Schnittstellen zu Internet­handels­plattformen wie 360T oder FXall® und ein automatisches Matching und Reporting sorgen für eine effiziente Workflow-Gestaltung.

 

  • Sicherheit und Unabhängigkeit: Um eine vollständige Entscheidungsgrundlage zu erhalten, ist es wichtig, dass alle Beteiligten gerne mitarbeiten. Deshalb sollte die Liquiditätsplanung intuitiv und so einfach wie die bisherige Tabellenkalkulation zu bedienen sein, aber wesentlich mehr Funktionen, Automatismen und Sicherheit bieten. Neben der Revisionssicherheit und Fehlervermeidung spielt in diesem Zusammen­hang auch die Unabhängigkeit von Einzelpersonen eine Rolle, die z.B. über Jahre mit viel Arbeitseinsatz eine Planung in MS EXCEL aufgesetzt haben, die nur sie selbst noch durchschauen.

 

  • Kontinuierliche Verbesserung der Prognosequalität: Durch regelmäßige Soll-/Ist-Abweichungsanalysen können Ursachen für Fehlplanungen schnell ausgemacht und behandelt werden. Simulationsfunktionen mit verschiedenen Annahmen über Währungskurs- und Zinsentwicklungen, Umsatz- oder Warenpreisschwankungen erlauben Worst/Best Case-Szenariobetrachtungen und helfen, unliebsame Überraschungen auszuschließen.

 

  • Ansatzpunkt für neue Technologien: „Predictive Analytics“ zerlegt vorhandene Daten für abgeleitete Prognosen genauer, künstliche Intelligenz soll Muster erkennen, die zu besseren Vorhersagen der Unternehmensliquidität führen. Unter bestimmten Voraussetzungen können beide Verfahren eine Qualitätsverbesserung erwirken. Wichtigste Voraussetzung ist die Richtigkeit und Vollständigkeit der Datenbasis. System-Schocks, wie z.B. die Covid-19-Pandemie machen die mühevoll gesammelten Daten jedoch in vielen Branchen wertlos, da sich die Einkaufs- und Absatzseite völlig verändert haben.

 

YOUR TREASURY – YOUR WAY – OUR SOFTWARE

 

Rückruf anfordern


    *Die abgesendeten Daten werden nur zum Zweck der Bearbeitung Ihres Anliegens verarbeitet. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung